Kopflenkungsorthese
Talee ist die führende 3D-gedruckte Kopforthese zur Behandlung von Schädeldeformitäten bei Säuglingen. Sie ist die komfortabelste und fortschrittlichste 3D-gedruckte Kopforthese auf dem Markt und bietet eine effektive und dennoch schonende Versorgung. Jeden Tag werden kleine Patienten in über 40 Ländern auf der ganzen Welt erfolgreich mit Talee behandelt.
Seitdem Babys weniger auf den Bauch gelegt werden, um plötzlichem Kindstod vorzubeugen, treten verschiedene Schädeldeformität viel häufiger auf. 50 % aller Kinder haben eine leichte oder mittlere und ca. 3 % schwere oder sehr schwere Deformität der Kopfform.
Durch Talee werden die Richtung und die Form des Schädelwachstums vorgegeben und Räume für dieses Wachstum zu schaffen, was ohne eine Helmversorgung kaum möglich ist, sodass innerhalb weniger Wochen sich schon sichtbare Unterschiede zeigen. Gleichzeitig wird ein weiteres Wachstum in die zu prominenten Bereichen vermieden. Alle paar Wochen werden Kontrolltermine vereinbart und das Wachstum durch neue Scans überprüft und digital dargestellt, um sicherzustellen, dass die Passform weiterhin stimmt.
2015 ist mit der Entwicklung von Talee begonnen worden, um die Nachteile von Standardhelmen wie Gewicht, thermische Unannehmlichkeiten und Größe zu beheben. Sie hat sich schnell zur weltweit führenden 3D-gedruckten Kopforthese entwickelt und ist wird weiterhin daran gearbeitet, Feedback einzuholen und das Produkt zu verbessern. Das Ziel ist es, modernste Technologie einzusetzen, um sicherzustellen, dass Ihr Baby eine angenehme Therapie und die Kopfform bekommt, die es verdient.
Durch neue 3D-Scanner- und Drucktechniken sind die Talee-Helme wesentlich leichter und dünner als bisherige Versorgungen. Sie sind atmungsaktiv durch verbesserte Perforationsstrukturen, sodass Luft gut zirkulieren kann und das Schwitzen des Babys reduziert wird. Außerdem sind genügend Anpassungsmöglichkeiten an das konstante Schädelwachstum in die Helmkonstruktion eingeplant, sodass fast immer nur ein einziger Talee-Helm pro Kind nötig ist.
Bei schweren Deformitäten wird der 2in1-Talee eingesetzt. Die revolutionäre 2-Phasen-Behandlung bietet das kontrollierte Wachstum und die Verbesserung von zwei Helmen in einer einzigen Orthese und gewährleistet gleichzeitig unvergleichlichen Komfort und Stabilität. Zeit- und Kostenaufwand werden dadurch wesentlich reduziert.
Häufig gestellte Fragen
Klicken Sie auf eine unten stehende Frage, um die Antworten auf die häufig gestellten Fragen über die Kopflenkungsorthese zu erfahren.
Gründe für die verschiedenen Formen gibt es viele. Manche entstehen schon im Mutterleib, andere durch den Geburtsprozess und viele später in den ersten Lebensmonaten durch die Liegepositionen der Säuglinge, solange die Schädelknochen sehr weich und die Nähte zwischen ihnen noch nicht verknöchert sind.
Deformative Plagiocephalie ist eine einfache Schädeldeformität. Die Kopfsymmetrie ist fehlerhaft, da der Hinterkopfbereich einseitig deformiert ist und gleichzeitig auf der gegenüberliegenden Seite auf einer Stirnseite zu prominent. Oft führt es auch dazu, dass die Ohren deshalb nicht mehr symmetrisch zueinander stehen und das Gesicht sich verformt.
Diese Form wird häufig mit Schiefhals (Torticollis) oder anderen Beeinträchtigungen der Halswirbelsäule in Verbindung gebracht, die den vollen Bewegungsumfang der Halswirbelsäule verhindern. Dies führt dazu, dass das Baby seinen Kopf über lange Zeit in einer Position hält, was zu einer Abflachung führt
Symmetrische Brachycephalie ist eine Deformität in Bezug auf die Verhältnismäßigkeit des Babykopfes. Diese Form tritt normalerweise bei Kindern auf, die die meiste Zeit auf dem Rücken liegen und den Kopf nicht zur Seite drehen. Sie wird auch Plattkopf genannt durch den oft sehr prominenten abgeflachten Bereich an Hinterkopf. Die Kopfproportionen sind fehlerhaft, der Kopf breit, vorne kurz und hinten hoch.
Bei Kindern mit asymmetrischer Brachycephalie ist die ungewöhnliche Kopfform durch eine Kombination von Plagiocephalie und Brachycephalie verursacht. Auch diese Form wird häufig mit Schiefhals in Verbindung gebracht und erlaubt keine freie Bewegung in der Halswirbelsäule. Dabei befindet sich die abgeflachte Stelle zwar am Hinterkopf, aber nicht symmetrisch in der Mitte. Genau wie bei einer reinen Plagiozephalie können die Ohren verschoben und das Gesicht deformiert sein.
Bei Kindern mit Dolichocephalie ist der Kopf lang und schmal. Diese Form ist die seltenste und tritt meist dann auf, wenn das Baby den Großteil der Zeit auf der Seite verbringt. So z.B. Frühchen, die auf der Intensivstation häufig auf der Seite gelagert werden. Auch diese Deformität ist ein Problem, das mit einer Umformorthese behandelt werden sollte, falls es sich um eine mittelschwere bis schwere Deformität handelt.
Kopflenkungsorthese
Der Talee-Helm ist eine Kopforthese für Kinder zwischen 4 und 14 Monaten, bei denen eine Schädeldeformität diagnostiziert worden ist, der schwerwiegend genug ist, dass sie behandelt werden sollte.
Bei jüngeren Babys wird vermehrt auf die Positionierung im Liegen geachtet, ab 4 Monaten bewegen sie sich aber viel eigenständiger und die Schädelknochen sind wesentlich widerstandsfähiger, wodurch die Deformität bestehen bleibt, wenn man sie nicht behandelt.
Es gibt mehrere Gründe, warum Talee nicht in Frage kommen kann. Wenn die Tragezeit vom 23 Stunden am Tag nicht eingehalten werden kann, wächst das Kind zu schnell auf dem Helm raus und die Passform kann innerhalb von 48 Stunden nicht mehr garantiert werden.
Wenn das Kind schon älter als 14 Monate ist, wachsen Schädel und Gehirn nicht mehr so schnell wie im 1. Lebensjahr, daher wird von einer Helmversorgung abgesehen, da die zu erwartende Verbesserung zu gering ist.
In sehr seltenen Fällen wird die Schädeldeformität durch eine Kraniosynostose, eine Wachstumsstörung des Schädels, hervorgerufen. Sie verursacht einen vorzeitigen Verschluss einer oder mehrerer Schädelnähte, was eine Wachstumshemmung des Schädels und daraus resultierende charakteristische Verformung des Schädels bedeutet. Dieser Fall muss im Voraus von den behandelnden Ärzten ausgeschlossen werden.
Die Behandlungszeit variiert je nachdem wann mit der Behandlung begonnen wird – je früher, desto kürzer – und wie schwerwiegend die Deformität ist. Im Schnitt liegt die Behandlungsdauer bei 3 – 6 Monaten.
Außerdem muss Talee 23 Stunden am Tag getragen werden, sonst kann innerhalb sehr kurzer Zeit die Passform des Helms nicht mehr garantiert und im Zweifelsfall ein komplett neuer Helm mit den dazugehörigen Kosten entworfen und gedruckt werden.
Wenn ein behandelnder Arzt eine der oben beschriebenen Deformitäten feststellt und die Behandlung für nötig hält, wird ein Rezept für eine Kopforthese ausgestellt, mit dem Sie zu uns kommen.
Bei uns im Sanitätshaus wird durch einen ersten Scan des Kinderkopfs der Schweregrad der Deformität und die damit verbundene Helmtherapie festgestellt. Sie können sich im Zuge dessen die Farbe des Talee und wenn gewünscht Symbole oder Schriftzüge dazu aussuchen. Diese können Sie sich im Voraus bereits auf der Webseite ansehen:
Kostenübernahme
Es gibt bereits einige Krankenkassen, die die Versorgung übernehmen, manche allerdings erst nach erfolgreich abgeschlossener Behandlung. Daher ist es oft unumgänglich, dass die Kosten in Vorleistung privat übernommen werden müssen. Ähnlich wie bei der kieferorthopädischen Behandlung, werden die Kosten nach erfolgreicher abgeschlossener Behandlung, im Nachgang durch die Krankenkasse zurückerstattet. Dies obliegt jedoch der jeweiligen Krankenkasse und gilt im vor hinein durch den Versicherten abzuklären.
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.